Immer häufiger werden Windows-PCs durch Schadprogramme (im Englischen als Malware bezeichnet) gefährdet. Diese Bezeichnung umfasst mehr Angriffsarten als nur die bekannten Viren. Im einfachsten Fall fällt man immer noch auf Reklame oder nutzlose Programme herein.

Bevor man einen Link in einer E-Mail oder auf einer Webseite anklickt, sollte man genau hinschauen, was eigentlich dahinter steckt. Es gibt aber einige Tipps, wie man hier sicher bleibt. Oft erhält man Mails, deren Textinhalt beim Leser Sorge oder Neugier erwecken soll. Enhält die Anschrift nicht den eigenen Namen oder sind viele Rechtschreibfehler im Text, sollte die Mail gleich gelöscht werden. Im Zweifelsfall klickt man den Link nicht an, sondern bewegt nur die Maus auf den Link. Das E-Mail-Programm zeigt dann die tatsächliche Webadresse an. Ein Link, wie z.B. www.postbank.de mag harmlos aussehen, aber dahinter steht dann oft eine völliig andere ausländische Webadresse. Vorsicht ist auch geboten bei plötzlich auftauchenden unbekannten Fenstern, die angeben, dass Viren oder andere PC-Probleme gefunden wurden. Wer hier klickt, lädt sich eventuell ungewollt ein nutzloses oder gefährliches Programm herunter. Will man z.B. Druckertreiber oder Hilfsprogramme laden, sieht man oft auch auf seriösen Seiten mehrere große Downloadbuttons. Welcher davon ist der richtige? Meistens keiner davon, sondern der kleine Download-Link unterhalb der optisch so präsenten Buttons. Diese führen oft zum Laden von nicht gewollten Programmen. Auch beim Suchen von Seiten für Treiber oder Software sollte man immer auf die Webadresse achten, sie sollte den genauen Herstellernamen enthalten. Zu viele Trittbrett-Seiten geben vor, den Treiber zu haben. Man erhält dort aber nur nutzlose Programme, die angeblich Treiber automatisch suchen können.

Veröffentlicht am 24.03.2015 in der Wilhelmshavener Zeitung.